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Im Außengelände des Duisserner Kindergartens neben der Lutherkirche springt laut der Kantenschneider an. Vor der großen Feier „70 Jahre Lutherknirpse“ wird der Garten hübsch gemacht. Die Einrichtungsleiterin Diana Walter bittet die emsigen Gärtner um Schonung für die üppig blühende Insektenwiese. „Bitte nicht unser Bienenfutter abmähen“, sagt sie. Sie genießt selber kurz das Summen und Brummen vor dem großen Insektenhaus inmitten von Kapuzinerkresse, Sonnenblumen und Kamille. „Das ist doch ein Träumchen hier“, sagt sie und strahlt. Im Naschgarten nebenan sind die Zuckerschoten und die Erdbeeren schon aufgefuttert. „Leider hat es uns dieses Jahr die Kartoffelernte verregnet, letztes Jahr haben wir da mit den Kindern leckere Chips draus gemacht“ bedauert sie.
Walter leitet die Einrichtung in der Trägerschaft des Evangelischen Bildungswerkes erst seit drei Jahren. In der Zeit ist viel passiert. Die 70 Kinder werden von den 13 Fachkräften nicht mehr in festen Gruppen betreut, wie früher. Mit dem offenen Konzept haben Funktionsräume die einstigen Gruppenräume abgelöst. Forscherraum, Rollenspielraum, Kreativwerkstatt und Bibliothekszimmer lassen den Kindern mehr Entscheidungsfreiheit darüber, was sie als Nächstes tun und entdecken wollen und stärken das soziale Miteinander. Ein Lutherknirps hat gerade eine brennende Frage. „Was machen die Männer da auf der Wiese?“, will er von Walter wissen. Die ermutigt seinen Forschergeist. „Geh mal rüber und frage ganz genau nach, was die da tun und warum.“ Schon ist der kleine Entdecker unterwegs, um ein paar Löcher in die Gärtnerbäuche zu fragen. „Zieh die Strümpfe auch aus, barfuß ist doch viel schöner“, schlägt Diana Walter einer Kleinen vor, die sich auf panierten Socken dem Matschbächlein nähert, das um den Kletterhügel plätschert.
Das neue Konzept gewährt den Kindern viel Bewegungsfreiheit, erwartet aber auch vom Team der Lutherknirpse eine hohe Flexibilität. Mit dem Walkie-Talkie verständigen sich die Mitarbeitenden im Garten und der Cafeteria gegenseitig darüber, ob auch alle Knirpse aus dem Außenbereich zum Mittagessen eingeladen worden sind. Jedes Kind, das schon gegessen hat, lädt ein anderes ein, seinen Platz am Tisch einzunehmen.
„In unserem bunten Team ziehen zum Glück alle super mit“, sagt Diana Walter. Anders wäre die Zertifizierung zur fairen Kita, das offene Konzept, die Aufgaben als Familienzentrum, die Kleidertauschbörse, das Elterncafé und das Kinderparlament nicht zu schaffen. Tablets haben inzwischen die alten Gruppenbücher abgelöst. Die Kinder werden morgens an dem zentralen Rezeptionstisch mit der bunten Fahrradklingel empfangen, wo auch das Schwarze Brett mit den Elternnachrichten hängt. Erst danach ziehen sie sich ohne Eltern in ihrem eigenen Tempo aus. „Das entzerrt schon manches“, weiß die erfahrene Einrichtungsleitung. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man sich ausziehen muss, weil Papa es eilig hat, oder sich ausziehen will, weil die Verkleidungsecke im Rollenspielraum lockt.
Die Lutherknirpse wünschen sich einen ganz großen Spiegel für den Bewegungsraum. Dafür versteigern sie am 2. September auf dem Fest ein selbstgemaltes Gemeinschaftswerk aus ihrem Hundertwasser-Workshop. Wer sich die Tombola, die Versteigerung und den Film „Ein Tag im Leben der Lutherknirpse“ nicht entgehen lassen will, der sollte am Samstag, dem 2. September, zwischen 10 und 14 Uhr, bei den Lutherknirpsen in der Duisserner Martinstraße vorbeischauen.
Sabine Merkelt-Rahm
Am Samstag, dem 16.09.2023, gibt es einen Kindertrödelmarkt von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr auf dem Gelände des ev. Kindergartens „Lutherknirpse“ in der Martinstr. 35b, 47058 Duisburg Duissern.
Möchtest du selbst verkaufen? Dann reserviere dir schnellstmöglich für nur 10€ einen Tisch per Mail.
Für eine kleine Verpflegung zwischendrin ist gesorgt: Waffeln, Würstchen, Kaffee und Wasser gibt es frisch vor Ort.
„…und trommeln, wie es uns gefällt!“ – das war im letzten Monat das Motto des evangelischen Kindergartens Am Burgacker des Trägers EBW Duisburg. Spontan hatte sich 2 Tage vorher ein Kindergartenvater bereit erklärt, mit den Kindern gemeinsam zu trommeln und so waren alle Kinder und Erwachsenen sehr gespannt auf diesen Vormittag.
Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen was passiert, wenn 30 Kinder eine Trommel vor sich stehen haben. Genau: es wird laut! Die Erzieherinnen und Erzieher überlegten bereits, wie sie sich im Bedarfsfall Gehör verschaffen könnten, als das geschah, was zuvor niemand vermutet hatte: es wurde rhythmischer, langsamer und schließlich leise. Dieses Kunststück hatte Fara Diouf fertiggebracht, der mit seiner Trommel die Führung übernahm und die Kinder zum Nachtrommeln animierte. Gemeinsam sangen wir Lieder, trommelten dazu und zum Abschluss führten die Erwachsenen noch einen Tanz auf. Nach einer Stunde schmerzten die Hände, die Ohren hatten noch die eingängigen Melodien im Ohr und die gute Laune, die wir an diesem Vormittag bekommen hatten, hielt bis zum Ende des Tages an. Fazit: das müssen wir auf jeden Fall wiederholen!